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Freitag der 13.... Gott sei Dank verlief an diesem Tag alles wie am Schnürchen! Nach dem Frühstück wurde aus dem Hotel ausgecheckt und das Motorrad beladen. Ein Sicherheitsangestellter des Hotels half uns beim Tragen des Gepäcks vom Aufzug zum Motorrad und konnte es gar nicht glauben, dass all das Gepäck auf das Motorrad paßt. Dann ging es Richtung Grenze zur Türkei. Wir stellten uns schon auf eine erhebliche Wartezeit beim Grenzübertritt ein, so wie ich es von den letzten Grenzübertritten her kannte. Diesmal jedoch dauerte das ganze Prozedere mit Ausreise aus Bulgarien und Einreise in die Türkei nur 20 min. Danach ging es über die Landstraße nach Edirne und von dort über die Autobahn nach Istanbul. Bevor wir ins Hotel fuhren machten wir gleich noch einen Abstecher zur Niederlassung der Spedition Schenker um die Abläufe des Motorradtransportes nach Indien zu klären. Nachdem alles geklärt war, fuhren wir zu unserem Hotel in welchem wir 2 Tage bleiben werden.

Heute haben wir Europa verlassen und sind bei strahlendem Sonnenschein und blauen Himmel über die Bosporus-Brücke gefahren. Es war sehr beeindruckend von der europäischen Seite auf die riesige Brücke zuzufahren und sie zu überqueren! Das dürfte für lange Zeit das letzte Stück Autobahn gewesen sein, welches wir befahren haben. Ab jetzt geht es nur noch über Landstraßen. Das Navi hatte heute eine sehr schöne Motorradstrecke für uns gefunden und bei den guten türkischen Straßen macht das Fahren richtig Spaß. Wir sind heute bis Eregli gekommen und werden morgen bis Sinop fahren. Ab heute ist auch der Link Reiseverlauf aktiv, dort kann man (fast) live mitverfolgen wo wir uns gerade aufhalten.

Am 16.07.2012 fuhren wir entgegen unseren ursprünglichen Planungen nicht an der Schwarzmeerküste nach Inebulo (Hotel war ausgebucht) sondern durch das bergige Landesinnere nach Sinop. Für die 449 km brauchten wir knapp 9 Stunden. Einerseits lag dies an sehr kurvigen und schönen Streckenabschnitten andererseits aber an Schotterstrecken die aufgrund von massieven Straßenbauprojekten unsere Fahrt verlangsamten. Kurz vor Sinop hielten wir an einer Tankstelle um uns und das Motorrad mit dem Hochdruckreiniger von einer dicken Staubschicht zu befreien. Am Abend besuchten wir auf eine Empfehlung unsere Rezeptionistin  das Fisch-restaurant Saray in der Bucht von Sinop - es gab leckeren Fisch aus dem Schwarzen Meer und guten und freundlichen Service. Heute haben wir wieder einen Tag extra zur Erholung eingelegt, bevor es morgen nach Ordu weiter geht.

 

Bei stark bewölktem Himmel und angenehmen 26°C ging es nach einem Frühstück auf der Dachterasse heute Morgen von Sinop nach Ordu. Es war wieder einmal eine landschaftlich sehr reizvolle Strecke die sowohl durch die Berge als auch entlang der Schwarzmeerküste führte. Kurz vor Ordu entschied ich mich für einen 13 km Umweg um eine Landzunge herum, um den dicken, in den Bergen stehenden Regenwolken aus dem Weg zu gehen. Man muss ja nicht unbedingt nass werden... An einer Tankstelle bekamen wir von einem deutschsprechenden Tankwart eine Restaurant- und Gerichtempfehlung die wir natürlich ausprobierten: wir bekamen in einem Restaurant an der Steilküste mit Blick aufs Meer hervorragende Pide serviert. Hoffentlich verziehen sich bis morgen Früh die Wolken welche am späten Abend aufgezogen sind.

Natürlich haben sich die Wolken nicht verzogen und der erste Regenschauer traf uns kurz nach unserer Abfahrt. Aber es waren nur gefühlte 1000 Tropfen und erst ab 1001 Tropfen ist man wirklich nass ;-) Als der Weg dann von der Küste weg ins Landesinnere führte, wurde auch das Wetter wieder schön. Die Strecke zog sich durch bewaldete Hügel und mit zunehmender Höhe zeigte sich ein wunderschönes Landschaftsbild mit zerklüften Bergen und Felsen.

 


Hier sind nur zwei Bilder die wir unterwegs gemacht haben, um einen ungefähren Eindruck von der bizarren Schönheit dieser Landschaft zu vermitteln.
Im weiteren Verlauf kamen wir noch über einen Pass mit 2409 m von wo man einen fantastischen Ausblick über die Region hatte. Auch heute wurden wir an einer Tankstelle wieder sehr herzlich begrüßt, bekamen einen Tee angeboten, und wurden neugierig zu unseren Reiseplänen und dem Motorrad befragt.
Heute haben wir die Chance genutzt noch einmal früh zu Abend zu essen, bevor morgen der Ramadan beginnt und es erst gegen 20:30 h Abendessen gibt. Zum Nachtisch haben wir in einem kleinen Laden verschiedene Sorten von Baklava probiert, für welche die Stadt Erzurum bekannt ist. Die Gefahr, dass einem bei übermäßigem Genuß der Magen zusammenklebt, glaube ich, ist nicht unerheblich ;-)

Heute (20.07.2012) ging es von Erzurum nach Dogubayazit. Die Strecke führte fast ausschließlich durch die Berge und wir waren zwischen  1.600 und 2.363 Höhenmeter unterwegs, was in sehr angenehmen Resisetemperaturen resultierte (23°C - 30°C). Die Schönheit der Landschaft übertraf die von gestern bei Weitem! Die Straße war bis auf einen Abschnitt von etwa 30 km gut zu befahren, die 30 km hatten es jedoch in sich. Auf diesem Abschnitt wurde die Straße neu geteert und jede Menge kleiner Teersteinchen suchten sich ungefragt eine Mitfahrgelegenheit an meinem Motorrad. An einer Tankstelle mit Hochdruckreiniger machten wir dann kurz halt, um uns uns das Motorrad von dem lästigen Balast wieder zu befreien. Auch hier wurden wir  wieder herzlich begrüßt und wie selbstverständlich zum Tee eingeladen. Die Betreiber der Tankstelle nahmen es mit dem Ramadan nicht sonderlich ernst und leisteten uns beim Tee Gesellschaft. Dies war unsere erste Begegnung mit der Gastfreundschaft der türkischen Kurden und sie waren sehr freundlich und herzlich.
Dann ging es weiter Richtung Dogubayazit am Fuße des 5.165 m hohen Ararat. Es war sehr beeindruckend, als beim Näherkommen der gewaltige Berg welcher hinter einer Dicken Wolkenschicht verborgen war, mehr und mehr sichtbar wurde.

 

Am frühen Morgen war uns noch ein kurzer Bilck auf den imposanten Berg erlaubt, bevor er wieder in seiner Wolkenhülle verschwand. Also hatten auch wir keinen Grund länger zu bleiben und machten uns auf den Weg nach Tatvan. Schon kurz nach dem wir Dogubayazit verlassen hatten, zeigte das GPS eine Höhe von 2.619 m an, welche dann auf dem Weg bis Tatvan auf etwa 1.700 m abfiel. Auf dem Weg durch das Gebirge zum See kamen wir über eine Hochebene die aussah, als hätte dort jemand einen riesigen Sack voll Lavagestein planlos in der Landschaft verteilt. Am See ankgekommen, entschieden uns für die nördliche Route um den Vansee, welche die landschaftlich Schönere sein soll. Es dauerte knapp 3 Stunden die landschaftlich sehr reizvolle nördliche Route entlang des Vansees zurückzulegen, der etwa 7 mal größer ist als der Bodensee.
Im Hotel angekommen, stellten wir fest, dass wir etwas im letzten Hotel vergessen hatten, also wurde das Motorrad vom überflüssigen Ballast befreit und die Strecke noch mal eben im Schnelldurchlauf hin- und zurückgefahren. Da es auf dem Rückweg schon dunkel war, lernte ich die Vorzüge meiner extra von MTEC eingebauten Xenon-Lichtanlage zu schätzen: Die Straße war mit Fernlicht fast taghell erleuchtet und man wurde auch von den anderen Verkehrsteilnehmern gut wahrgenommen. Gegen Mitternacht war ich wieder zurück in Tatvan und viel todmüde ins Bett.

Am 22.07.2012 führte uns der Weg von Tatvan nach Diyabakir. Schon nach ein paar Kilometern und abnehmender Höhe veränderte sich die Landschaft. Von hohen  Bergen ging es jetzt durch eine hügelige von Ackerbau geprägte Landschaft. Das hatte leider auch zur Folge, dass die Temperatur von angenehmen 27°C in Tatvan auf 44°C in Diyabakir anstieg. Wir hatten für heute eine kurze Strecke ausgesucht, aber nicht geahnt, dass die 236 km (4h Fahrtzeit) so an unseren Kräften zehren würden. Nach der Ankunft spazierten wir ein bißchen durch die Stadt und es dauerte nicht lange bis wir an einem Frisörladen vorbeikamen und ich mich spontan für eine Rasur entschied. Während ich meine Rasur bekam, wurde Sheila vom Inhaber des Ladens mit Köfte, Gemüse, Brot und Ayran verwöhnt. Wieder mal eine gute Erfahrung mit der türkischen Gastfreundschaft.
Der heutige Tag brachte 2 Erkenntnisse: 1. Wenn es zu warm ist, wird der Teer auf der Straße weich und auch schon bei leichter Kurvenlage rutscht schon mal ganz schnell der Hinterreifen weg und 2. die Temperaturanzeige des Bordcomputers geht bis mindestens 44°C.

 Vom heutigen Tag gibt es nicht viel zu berichten, die zurückgelegte Strecke von 388 km ging durch eine schier endlose hügelige Landschaft von bereits abgeernteten Getreidefeldern. Die gesamte Strecke zeigte das Thermometer über 40°C an, einmal sogar 45,5°C. Ich hoffe, dass es morgen etwas kühler wird. Ein gutes in unserem Hotel: die Klimaanlage kühlt richtig gut ;-)

 

Heute, am 24.07.2012, sind wir von Kahramanmaras nach Göreme in Kappadokien gefahren. Es war wie gewünscht etwas kühler und die Strecke führte durch eine bergige Region. Es ist inzwischen mein viertes Mal, dass ich in Kappadokienn bin, und ich bin immer wieder von Neuem über die einmalige Landschaft begeistert.


Wir haben uns ein Höhlenhotel ausgesucht und werden die nächsten 3 Tage hier verbringen um unsere Akkus wieder aufzuladen. Die Zimmer sind in den Tuffstein geschlagen und sind auch ohne Klimaanlage angenehm kühl. Darüberhinaus sind sie richtig gut schallisolierend, so dass wir morgen, nicht wie sonst immer, schon um 04:30h von den Lautsprechern der Moschee geweckt werden. Also endlich mal ausschlafen ;-)

25.07.2012
Heute war ausschlafen und relaxen angesagt. Am Abend gingen wir nur noch ein bißchen durch die Stadt und suchten uns ein gemütliches Restaurant um unserern Gaumen von der türkischen Küche verwöhnen zu lassen.

Am 26.07.2012 war frühes Aufstehen angesagt: um 04:00 h leutete der Wecker und um 04:45 h wurden wir vor unserem Hotel  abgeholt und zum Büro der Ürgüp Balloon-Tours gefahren, wo wir ein kleines Frühstück bekamen, bevor es dann zum Startpunkt für die Ballonfahrt ging. Aus dem Bus ausgestiegen wurde uns "unser Ballon" zugewiesen, der gerade aufgerichtet wurde. Als der Ballon mit der Gondel dann auf dem Boden stand, durften wir alle hineinklettern (6 Personen). Nach einer kurzen Einweisung ging es auch schon los: mit einem heftigen Fauchen der Gasflamme stieg der Ballon langsam in die Höhe. Natürlich war unser Ballon nicht der einzige, es waren über 30 andere Ballons die zur selben Zeit starteten. Nach etwa 5 Minuten Fahrt sahen wir dann die Sonne hinter einem kleinen Bergmassiv aufgehen. Es war ein fantastisches Naturschauspiel. Ebenso beeindruckend war die Fahrt die bis auf 1.500 Höhenmeter ging. Der Ausblick auf die Landschaft in Kappadokien ist unvergleichlich. Nach einer Stunde sind wir dann wieder gelandet. Kaum aus der Gondel ausgestiegen gab es auch schon eine Champagner-Taufe und auch ein Glas zum Trinken, sowie ein Zertifikat.

 
Das Aufrichten des Ballons

 
Der Sonnenaufgang und die Feenkamine Kappadokiens von oben

  

Ein paar andere Ballons und noch weitere Landschaftseindrücke

  

Mit Beginn des 27.07.2012 mussten wir Kappadokien leider wieder verlassen. Es waren 2 schöne und erholsame Tage die wir dort verbrachten. Für heute haben wir wieder eine kurze Strecke geplant: Es geht von Göreme nach Egirdir. Die Lage unserer Pension sah schon bei der Buchung sehr vielversprechend aus: in mitten einer kleiner Halbinsel im Egirdirsee fanden wir dann auch unsere Pension. Wir wurden sehr herzlich begrüßt und bekamen unser Zimmer zugewiesen; es war zwar nicht wie bei der Buchung angegeben mit Klimaanlage, dafür wurde nachts kühle Seeluft vom Ventilator durch das Zimmer geweht. Zum Abendessen gab es vom Hausherrn selbstgefangenen Fisch mit Salat und Kartoffeln. Es schmeckte ausgezeichnet.

Am nächsten Morgen ging es  nach dem traditionellen türkischem Frühstück mit hervorragender selbstgemachter Erdbeermarmalade über eine wieder sehr kurze Distanz nach Pamukkale. Die dortige Pension kannten wir schon von unserem letzten Aufenthalt und genossen gleich nach unserer Ankunft erstmal die Kühle des Zimmers und anschließen den kleinen Swimmingpool der Pension. Zum Abendessen gibt es auch hier gute türkische Hausmannskost.

Am 29.07.2012 sind wir von Pamukkale nach Bodrum gefahren. Bis das Navi mit den Einbahnstraßen zurecht kam und das Hotel endlich gefunden hatte, verging schon eine Ewigkeit, aber schließlich und endlich sind wir dann doch angekommen und genoßen den erfrischenden Pool im Hotel.
Bodrum ist so in etwa das türkische San Tropez, nur etwas schöner. Wir haben dort zwei Nächte in einem kleinen gemütlichen Hotel verbracht . Allerdings war das Internet dort so besch..., so dass wir erst heute dazukommen die Homepage auf den neuesten Stand zu bringen. Die zwei Tage in Bodrum dienten der Erholung und einer kleinen Rundfahrt um die Halbinsel auf welcher die folgenden Fotos entstanden sind:

 

 

So ein schöner Strand lädt dann schon mal zum Baden ein. Auch die große Anzahl an Restaurants in der Bucht von Bodrum macht die Wahl zur Qual.

Heute am 31.07.2012 ging es dann über kurvige, aber gut ausgebaute Nebenstraßen weiter nach Izmir, die drittgrößte Stadt der Türkei. Nachdem uns das Hotel hier sehr gut gefällt, werden wir wahrscheinlich noch einen 2 Tag hier in Izmir verbringen, wenn noch ein Zimmer frei ist.

 
Wir hatten Glück, und unser Zimmer ist noch für eine weitere Nacht frei! Gestern Abend konnten mir vom Restaurant auf dem Konak-Pier aus diesen schönen Sonnenuntergang beobachten. Das Pier wurde von Gustave Eiffel 1877 erbaut wurde und 2003 renoviert und beherbergt jetzt Geschäfte und mehrere Restaurants an der Außensteite des Piers.

 

Hier sieht man die historische Konak Yali Mosche sowie den historischen Uhrturm von Izmir.

An unserem 2. Tag hatten wir ein kleines Problemchen im Hotel, welches vom Hotelpersonal äußerst professionell gelößt wurde, das Management und die Kellner entschuldigten sich mit einer Flasche Champagner, zwei Rosen und einem tollen Früchtekorb.

 

Nachdem wir in den letzten Tagen teils schlechtes Internet, als auch etwas viel um die Ohren hatten,kommt jetzt das Update der letzten Tage.
Am 02.08.2012 veließen wir unser Hotel in Izmir immer in der Nähe der Küste entlang in Richtung Canakkale, wo wir eine Nacht verbrachten, bevor wir am nächsten Morgenmit einer Fähre wieder zurück nach Europa fuhren (aber nicht für lange).

 

 

Am 04.08.2012 erreichten wir rechtzeitig zur Hauptverkehrszeit die Stadt Istanbul. Es war ein gigantisches Chaos durch welches wir uns mit dem Navi den Weg zum Hotel bahnen mussten. Ohne Navi wären wir total verloren gewesen. Eigentlich hatten wir vor uns die vielen Sehenswürdigenkeiten von Istanbul anzusehen, aber bis heute, den 06.06.2012 sind wir noch  nicht dazu gekommen. Immerhin haben wir den Motorrad Club von Istanbul gesucht und gefunden, wo wir sehr freundlich empfangen wurden und uns in Bezug auf den Transport des Motorrades von Istanbul nach Delhi wertvolle Tips und Hilfestellung gegeben wurden. Hierbei ein ganz herzliches Dankeschön an Mehmet vom Istanbul Motorcycle Club.
Heute haben wir schon mit der türkischen Post Bekanntschaft gemacht, da wir ein dringendes Paket aus Deutschland erwarteten, welches schon seit 2 Wochen verschollen schien. Da das Paket nicht an uns adressiert war, bekamen wir vom Adressaten eine Vollmacht, die jedoch nicht vom Postbeamten akzeptiert wurde. Somit mussten wir den Serviceberater vom freundlichen BMW Händler in Istanbul, welcher so nett war, uns seine Adresse zur Verfügung zu stellen, bitten ins Postamt zu kommen. Dies wurde uns in halb türkisch halb englischer Sprache vermittelt. Während  wir warteten, wurde ein Postangestellter gefunden , welcher der englischen Sprache mächtig war und uns sagte, dass wir Einfuhrzoll bezahlen müssen, wenn der Wert des Inhalts über 75,- € ist. Als dann Dogan von BMW eintraf, ging es an die Zollformalitäten. Irgendwie stand irrtümlicher Weise auf dem Paket ein Wert von 500,- € , welcher von uns dann auf 65,- € korrigiert wurde. Somit entfiel der Einfuhrzoll in Höhe von 20 % und uns bleibt etwas mehr Geld in der Urlaubskasse. Dogan von BMW an dieser Stelle ein großes Dankeschön!
Wir haben nun ein paar Tage Pause bis wir und das Motorrad am 15.08.2012 nach Indien fliegen, aber das sei uns nach einem Monat on tour und 8.000 km wohl auch vergönnt. Die nächsten Tage werden mit Inspektion, Vorbereiten der Transportpapiere, dem Verpacken des Motorrades, dem Umpacken der Klamotten und etwas Sight-seeing wohl auch schnell vergehen.

In der Tat, die Woche in Istanbul ist wahrlich schnell vergangen. Am 07.08.2012 war das Motorrad den ganzen Tag in der Werkstatt und am 08.08.2012 brachten wir das Motorrad zum Istanbul Motorbike Club zur Versandvorbereitung. Es dauerte etwas, bis die richtige Transportbox gefunden wurde, aber schließlich hat alles perfekt geklappt.


Beim ersten Mal tat's noch weh... aber irgendwie muss das Bike in die Kiste!


Schließlich ging es dann mit einer größeren Kiste dann etwas besser (ohne die Demontage des Vorderrades).
Es dauerte ein paar Tage, bis die Kiste versandfertig war und am 13.08.2012 wurde die Kiste zum Kargo-Terminal am Flughafen Istanbul transportiert


Der Vorteil der größeren Kiste war dann auch noch, dass fast das gesamte Gepäck noch in der Kiste Platz hat.


Es war schon eine große Hilfe, jemanden dabei zu haben, der sich mit dem ganzen Papierkram, den Zollformalitäten und dem Prozedere auskennt. Zu guter Letzt wurde die Kiste noch durch die Röntgenanlage geschoben, bevor sie in der Lagerhalle des Zolllagers verschwand. Ich meinte noch  aus der Kiste zu hören: I am living in a box, I am living in a cardboard box....

Heute, am 14.08.2012 haben wir noch eine kleine Sightseeingtour unternommen und verabschieden uns noch bei den Leuten vom Motorradclub bevor es morgen Abend mit dem Flieger nach New Delhi geht. Sind schon gespannt, was uns in Indien erwarten wird.

        
Auf dem Großen Basar und anschließend auf dem Gewürzbasar


Hier noch eine der vielen Moscheen in Istanbul. Diese steht vor unserem Hotelfenster, aber Dank einer guten Schallisolation hört man sie nicht, sondern sieht sie nur ;-)

Am 15.08.2012 verließen wir um 16:00 h unser Hotel, nicht ohne uns vorher nochmal in einem Hamam verwöhnen zu lassen, in Richtung Flughafen. Nachdem wir die Sicherheitskontrollen passiert hatten, ging es erst mal in die Lounge um die Zeit bis zum Abflug so angenehm wie möglich zu verbringen. Um 20.00 h hob der Flieger nach Delhi endlich ab und landete um 04:30 h in Delhi. Als wir gegen 06:00 h im Hotel Shanti Home eintrafen, waren wir todmüde und ruhten uns erst mal etwas aus. Der online-check für den Versandstatus des Motorrades ergab, dass es erst am 17.08. ankommen wird und wir uns nicht mehr abhetzen mussten um noch Zollformalitäten zu erledigen. Beim Abendessen lernten wir den Hoteleigner kennen, welcher selbst Motorradfahrer ist und uns Unterstützung bei der Erledigung der Zollformalitäten zusagte. Er telefonierte sogleich mit einem Freund der ein Reisebüro hat und vereinbarte einen Termin für uns für den nächsten Tag. Na dann lassen wir uns mal von der indischen Bürokratie überraschen.
Am 17.08.2012 fuhren wir mit einem Fahrer des Hotels zum Reisebüro und wurden dort herzlich empfangen. Wir übergaben die Papiere und konnten danach wieder zum Hotel zurückfahren um auf einen Anruf zu warten wie es weiter geht. Um 15.45 h kam der Anruf und es ging erst zum Reisebüro und dann weiter zur indischen Zollverwaltung. Da diese um 17:30 h Feierabend hat, sah ich meine Chancen den Papierkram heute noch erledigt zu bekommen als sehr gering an, aber es lag wahrscheinlich an der Hautfarbe und einem guten Mitarbeiter des Reisebüros, dass kurz vor 17:30 h alle Papiere so weit erledigt waren, so dass wir wahrscheinlich morgen das Motorrad aus dem Zoll bekommen.... Ansonsten heisst es warten bis Dienstag, da am Montag in Indien ein Feiertag ist.